Kurioses

Regelmässig wurde auch bei Hochzeiten ein Showblock getanzt, sehr oft auch bei eigenen Mitgliedern. Als zentrales Objekt bei diesem Anlass diente ein abgeänderter Plattenspieler der viel mehr konnte als Musik spielen... Was da genau dahinter steckt, ist momentan noch Teil von weiteren Nachforschungen zurück in die Anfänge des Vereins.

Hieraus entstand jedoch ein anderer Brauch: Heiratet jemand aus dem Verein, wird sein Name und der Name des Partners/der Partnerin in eine runde Messingschallplatte graviert. Das Paar behält die gravierte Platte, welche in einem edlen Rahmen eingelegt ist, solange bis zur Heirat des nächsten Paars, an welches die Platte weitergegeben wird. Inzwischen ist die Platte schon ziemlich vollgraviert. Wer sich also noch darauf verewigen will, muss sich sputen...

Die oben genannten Nachforschungen über die Anfänge des Plattenspielers haben folgendes ans Licht gebracht:

Betreffend Hochzeit von Agi und Peter am 20. Juli 1996 entstand bei einer Vorstandssitzung in der Waage zu Lauerz die Idee vom Plattenspieler. Armin Heinzer hatte die Idee von den Höhlenforschern (vom Muotatal) übernommen, bei Hochzeiten einen Wandertropfstein mit einem im Innern eingebauten Kaffeekrug als 'Wanderpreis' zu überreichen. Hierbei wurder dieser Tropfstein jedem frisch vermälten Paar überreicht und bei diesem zu Hause einmal vom Vorstand inspiziert und ausprobiert. Die Idee gefiel und musste nur noch TSV-tauglich gemacht werden. Weitere Ideen zur Ausarbeitung sprudelten heiter, zur Polizeistunde war das Konzept mit dem Plattenspieler ward geboren.

Die Plattenspieler-Kiste wurde von Markus Betschart gefertigt. Weitere Einbauten für die Getränkeaufbereitung wurden zusammengesucht und in der Schreinerei Tschümperlin eingebaut. Die vergoldete Platte für die Eingravierung der Namen der Hochzeitspaaren hat Stefan Henseler angefertigt. Schliesslich wurde anlässlich der Hochzeit von Agi und Peter das gute Stück eingeweiht. Eine Rock'n'roll Platte wurde aufgelegt und aus dem Plattenspieler wurde Kaffee ausgeschenkt, natürlich zuerst ans Hochzeitspaar. Viele Gäste staunten und schmunzelten über diese kuriose Idee. Zu gegebener Zeit nach der Hochzeit wurde der Vorstand eingeladen zu einem 'Kaffee mit Kuchen'-Abend.

Aus dem Plattenspieler wurde nicht nur Kaffee ausgeschenkt, sondern auch Süssmost bei warmer Witterung wie dazumal bei der Hochzeit von Edith und Remy.

Mit der Zeit traten technische Probleme auf: Die 'Benzinpumpe' aus dem Modellbau war nicht für Kaffee etc. geeignet und streikte am Morgen vor einer Hochzeit. Markus schraubte den Motor auf und konnte ihn wieder in Bewegung setzen. Dieses Problem wiederholte sich. Wegen des Motorproblems sowie aus hygienischen Gründen wurde die Situation überdacht und entschieden, keine Getränke mehr auszuschenken. Als Alternative hatte Marcel die Idee, die gravierte Schallplatte einzurahmen. So werden auch heute noch die Namen jedes Hochzeitspaar eingraviert.